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14 Nov
Würmtaler Wildkatzen
..das bewiesen wieder einmal mehr die Wildkatzen 2.0 um Interimstrainergespann Waterloo/Beckmann/Schrödter bei ihrem Heimspiel gegen den TSV Schwabmünchen.
Wer am vergangenen Samstag die Würm-Arena bei dem Spiel der zweiten Damenmannschaft schon kurz nach der Halbzeit verlassen hätte, dem hätte man es auch nicht übel nehmen können. So stand nach 35 Minuten ein deutliches 9:19 auf der Anzeigetafel.
Ob es Aufregung oder Unkonzentriertheit war, beide Mannschaften kamen zunächst eher schleppend in das Spiel. Einfache Fehler und vergebene Chancen machten den ersten Treffer des Spiels erst nach ungefähr fünf Minuten möglich. Aber auch das war kein Befreiungsschlag und das 2:1 für die würmtaler Damen sollte vorerst auch die letzte Führung sein. Während die jungen Handballerin aus Schwabmünchen es schafften, ihre Aufregung abzulegen, war für die Wildkatzen der Wurm drin und nur wenig, was sich vorgenommen wurde, wollte auch klappen. Mit Schnelligkeit und Cleverness im Angriff sowie einer starken Abwehrarbeit zogen die Gäste ab Minute 8 davon. Auf Seiten der Wildkatzen hat sich neben Pech - wenn der Abpraller dann doch wieder bei den Gegnerinnen landete - auch im Angriff der Fehlerteufel an diesem Tag eingeschlichen. Mit einem Spielstand von 9:15 verabschiedeten sich die Mannschaften somit in die Halbzeitpause.
Waterloo, der an diesem Tag die Mannschaft alleine hätte coachen müssen, bewies vor dem Spiel ein richtiges Händchen und holte sich kurzerhand Herrenspieler Tobi Beckmann und ehemaligen HSG Coach Sascha Schrödter, der über das Wochenende zu Gast im Würmtal war, für das Heimspiel auf die Bank. Das spontan-formierte Trainergespann fand in der Halbzeitpause wohl die richtigen Worte, um die heimischen Handballerinnen zu motivieren.
Trotzdem bauten die Schwabmünchnerinnen zunächst ihren Vorsprung kurz nach der Halbzeit auf 10 Tore aus und das Spiel wirkte spätestens zu diesem Zeitpunkt als entschieden.
Doch der 3-Tore Lauf von Spielmacherin Franzi Schlosser war der Startschuss zur Aufholjagd der 3.-Liga-Reserve - so einfach sollte das Spiel dann doch nicht aus der Hand gegeben werden.
Die Abwehr hielt zusammen, jeder gewonnene Ball schaffte neue Motivation, um das Runde auch vorne im gegnerischen Tor zu versenken. So versuchte der Trainer der Gäste eine viertel Stunde vor Schluss den Lauf der Wildkatzen bei einem Stand von 17:20 mit einem Time-Out zu stoppen. Doch auch das hielt die würmer Damen nicht auf. Die 1-minütige Pause wurde vom provisorischem Trainergespann genutzt, um das Team noch einmal zu motivieren und es gestärkt und sicher in die letzten 15 Minuten des Spiels zu schicken. Und ehe sich die Fans versehen konnten, warf Paula Krohn nach fast 50 Minuten Rückstand, den Ausgleichstreffer zum 21:21. Die letzten sieben Spielminuten konnte die Halle die Aufregung beider Mannschaften deutlich spüren. Nach erneutem Gleichstand zum 22:22, schaffte Jojo Stenzel erstmals kurz vor Ende sogar die Führung. Aber auch die Gäste erspielten sich noch einmal eine Torchance und verwandelten diese in Minute 58:10 zum 23:23. Das sollte auch der letzte Treffer des Spiels sein und der Ball wollte auf keiner der beiden Seiten noch einmal den Weg ins Netz finden.
Der Jubel war dennoch groß bei der Mannschaft um Trainer Bene Waterloo, denn dieses Unentschieden war für die Wildkatzen 2.0 mehr als ein gewonnener Punkt. Großer Teamgeist und Kampf haben mal wieder gezeigt, was im Handball alles möglich sein kann und dass Aufgeben keine Option ist - ganz gleich welche Zahlen auf der Anzeigetafel stehen.
Ein großer Dank geht auch noch einmal an Tobi und Sascha, die sich ausnahmsweise Bereit erklärt hatten sich auf die Bank zu setzen, um die Mädels zu unterstützen.
Contro, Stenzel, L. (2), Horr (1), Krohn (1), von Eichhain (1), Lattner (2), Stenzel, J. (6/1), Leube, König, Lopez Soler (1), Piffer (1), Schlosser (7/4), Wimmer (1), Hicker
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