21 Nov
Würmtaler Wildkatzen
Knappe 36:35 Niederlage gegen den TV Möglingen
Wildkatzen belohnen sich nach starker Aufholjagd leider nicht.
Das torreiche Spiel zeugt von einem Match, in dem beide Mannschaften nur wenig Zugriff auf den Angriff des jeweilig anderen Teams gelang. Ein Offensivfeuerwerk auf beiden Seiten mit insgesamt ganzen 71 Toren. 71 Tore in 60 Minuten, die für ein äußerst schnelles Spiel sprechen.
Und genau dies war es auch. Vor allem in der 2. Halbzeit, nach einem Pausenstand von 17:13 wollten die Wildkatzen genau über dieses Tempospiel noch einmal das Blatt wenden. Auch wenn es zunächst nicht so richtig gelingen wollte, da man zwar vorne schöne und schnelle Tore erzielen konnte, fehlte in der Abwehr aber nach wie vor das Fünkchen Glück: Abpraller fielen den Gegnerinnen direkt in die Hände zurück und auch nahezu unhaltbare Würfe hielten die Wildkatzen immer wieder davon ab, eine klar Aufholjagd zu starten. Zudem bekam man immernoch keinen richtigen Zugriff auf den gegnerischen Angriff, denn bereits in der ersten Halbzeit wurde man hier immer wieder durch ein schnelles Umschaltspiel der Gegnerinnen und ihre stärkster Spielerin Sulamith Klein gebrochen.
Obwohl man sich nun in der zweiten Halbzeit für eine gut funktioniernde Manndeckung gegen jene Spielerin Möglingens entschied, schuf man dadurch allerdings größere Lücken für die restlichen Spielerinnen des TVs, welche dankbar angenommen wurden. Ein doppelter Angriff-Abwehrwechsel, erschwerte die Abwehrsituation noch zusätzlich und so rannte man weiterhin einem Rückstand nach, der zwar immer wieder verkürzt, jedoch nie egalisiert werden konnte. Auch wenn man eine deutliche Qualitätssteigerung zum Angriff der ersten Halbzeit, welcher vor allem in der ersten Phase mit nur wenig Druck ausgespielt wurde, vermerken konnte, gelang es einfach nicht den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch man ließ die Köpfe nicht hängen, denn man war definitiv nach wie vor nicht unterlegen und man wollte nun mit allem was man hatte um die 2 Punkte kämpfen. So gelang es erstmals, als nur noch 2 Minuten zu spielen waren, innerhalb 4 guter Minuten jenen Anschlusstreffer zu erzielen und es war noch einmal alles möglich. Nach einem verwandelten 7-Meters der Gastgeberinnen zum Stand von 36:34 nahm man sich im letzten Time-Out vor, dass man die letzte Minute noch unbedingt ein schnelles Tor benötigte und in der Abwehr den Gegner möglichst ohne Foul zu einem Fehler zwingen wollte. Gesagt getan, jetzt ging alles Schlag auf Schlag. Tatsächlich gelang es, noch einen 7-Meter und eine 2 Minutenstrafe herauszuholen. Während man den 7 Meter verwandelte, entschärfte 15 Sekunden vor Schluss unsere Trici den letzten Wurf der Gegnerinnen, und man kam noch einmal in Ballbesitz. Leider übersah man in dieser ganz entscheidenden Schlussphase die sich bietende Überzahl und holte nur noch einen Freiwurf heraus, welcher leider nicht korrekt, aber dennoch vom Schiedsrichtergespann ausgeführt gelassen wurde. Ob es das Endergebnis geändert hätte, und man einen direkten Freiwurf wirklich verwandelt hätte, das bleibt wohl so dahingestellt, aber somit hatte man nicht mal die Chance, auf das nahezu Unmögliche und ging schweren Herzens als Verlierer vom Feld.
Positiv zu sehen ist, dass man trotz der kräftezehrenden Aufholjagd, sowohl physisch, wie auch psychisch nicht komplett einbrach, sondern bis zum Schluss immer weiterkämpfte, obwohl man sich am Ende dafür leider nicht belohnen konnte. Jetzt heißt es für die Wildkatzen erstmal Wunden lecken. Nächste Woche ist spielfrei und man hofft darauf, dass die vielen mal kleineren mal größeren Verletzungen nahezu vollständig ausgeheilt werden können, damit man gegen Pforzheim wieder gestärkt und frohen Mutes zeigen kann, was in uns steckt.
Hannemann, Contro, Schnitzler (alle Tor), Wilke, Toth (5), Reips (2), Huber (7/1), Markovic (2), Müller (1), Piffer, Oertel (2), Laipple (4), Petsch, Padberg, Beba (12/3)
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