29 Nov
TSV Schwabmünchen - HSG Würm-Mitte 32:29
Das Spiel musst du früher „wasserdicht machen“
Leider gescheitert
Der Start in die letzte Begegnung der Vorrunde der JBLH war aus Sicht der Young Wildcats etwas
schleppend, wobei man hier ein ausgeglichenes 2:2 aufweisen konnte. Es folgten dann die deutlich
stärksten zehn Minuten für die Mädels, man konnte sich mit drei Toren absetzen (3:6) und zwang
damit den Heimtrainer auch zu seiner ersten Auszeit. Diese Führung kann die Mannschaft dann
jedoch nicht behalten oder gar ausbauen, sondern die Gastgeberinnen arbeiten sich sukzessive
wieder heran und erzielen in der 19. Spielminute wieder den Ausgleich (8:8). Mit einem Tor
Vorsprung geht man schließlich in die Kabine, hier wäre jedoch bei konsequenter Spielweise eine
deutlichere Führung möglich und notwendig gewesen. Die Verletzung von Sarah in der ersten
Halbzeit zwang das Trainerteam Hirsch/ Selg in dieser wichtigen Spielphase bereits zu einer
Umstellung in der Aufstellung, Krissi wechselte auf die linke Seite.
Schwabmünchen kam in der zweiten Hälfte der Partie besser in Schwung und glich noch in der ersten
Spielminute zum 13:13 aus. Die Würmtalerinnen waren in dieser Spielphase nicht mehr
handlungsschnell genug, um sich auf die neuen Situationen, vor die sie die Gegnerinnen stellen, zu
reagieren. Konsequent nutzte dies der Schwabmünchner Angriff um Julika Birnkammer und kam hier
immer wieder zum Abschluss. Der eigene Angriff wurde gleichzeitig zunehmend geschwächt, denn
nach der Verletzung von Krissi muss die Aufstellung erneut angepasst werden, sodass nicht nur die
Mitteposition ausgeglichen werden muss, sondern Rückraumspielerin Fanni nach außen rückt. Die
Verunsicherung im Team aufgrund dieser Gegebenheiten scheint dann auch der Grund für
wachsende Nervosität gewesen zu sein, dem nun gehäuft technische Fehler unterliefen.
Schwabmünchen spielt frecher und „abgebrühter“ in dieser zweiten Hälfte und lässt sich den
Vorsprung schlussendlich auch nicht mehr nehmen. Somit gewinnen die Gastgeberinnen die Partie
mit 32:29 und ziehen als Gruppendritter in die Runde des DHB-Pokals ein.
Fazit: Aufgrund der gezeigten Spielleistung an diesem Tag hätte die Mannschaft den Sieg vermutlich
nicht verdient, allerdings ist die Enttäuschung über dieses doch unerwartete Ausscheiden schon sehr
groß. Die verletzungsbedingte Schwäche der Mannschafft (beide im Team eingespielte
Torhüterinnen, Sophie und Sylvia, sowie Paula und Toni sind nach wie vor nicht einsatzfähig), Laila ist
nach Verletzung noch nicht voll belastbar und Sarah und Krissi verletzen sich im Verlauf der Partie...
Dies ist sicherlich insgesamt nicht unerheblich und hat besonders auch im Spiel für zusätzliche
Unruhe und Verunsicherung gesorgt, jedoch hätte man in der ersten Halbzeit die Chance gehabt sich
deutlicher abzusetzen und mit einem größeren Vorsprung in die Pause zu gehen.
Das Verarbeiten dieser Situation wird bei Mannschaft und Trainerteam sicherlich noch einige Zeit in
Anspruch nehmen, bevor dann wieder der Blick nach vorne gerichtet werden wird. Gute Besserung
allen Mädels, kommt bald wieder zurück!
Bericht: Annett Hübner
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