// Jetzt nicht nachlassen

11 Jan

Männer 1

Jetzt nicht nachlassen

Die Herren der HSG beenden das Jahr 2019 mit einem Punktgewinn gegen Tabellenführer Haunstetten. Nun geht es gegen Aufsteiger Germering/Unterpfaffenhofen.

Als die Schlusssirene ertönte, waren sich die Würmtaler lange nicht sicher, ob man nun enttäuscht oder glücklich sein sollte. Kurz zuvor hatten die Hausherren erst die Partie gegen den TSV Haunstetten drehen können, mussten sich aber dann nach einem 27:27 „nur“ mit einem Punkt zufriedengeben. Coach Sascha Schrödter hatte dazu eine klare Meinung: „Das ist definitiv ein gewonnener Punkt. Nicht viele Mannschaften holen gegen Haunstetten Punkte.“
Rückkehrer Tobias Beckmann sprang für den verletzten Sebastian Waterloo ein und sollte, wenn nötig Philipp Pickel auf Außen oder den Abwehrverbund entlasten. Torhüter Gerrit Hombrink fehlte weiterhin verletzungsbedingt. Die Partie begann ausgeglichen. Die Würmtaler fanden gute Lösungen gegen die offensive Deckung der Gäste und schafften so durch u.a. Timo Kreusch öfter den Durchbruch. In der Abwehr hatte man meist nur Schwierigkeiten mit dem Spielmacher der Augsburger, Maximilian Schnitzlein. Doch der Tabellenführer schaffte es nicht, sich entscheidend abzusetzen und so ging es mit einem 13:14 in die Pause. 
Die Hausherren kamen anschließend schlecht wieder in die Partie. Durch viele Fehler im Spielaufbau konnte Haunstetten in der zweiten Welle leichte Tore erzielen und setzte sich erstmals auf 4 Tore ab. Doch in der Folge kämpften sich die Würmtaler mit viel Leidenschaft wieder zurück ins Spiel. Die Abwehr stand nun sehr stabil und im Angriff war Philipp Pickel der herausragende Akteur, der an diesem Abend jeden seiner 10 Würfe im Tor unterbrachte. Haunstetten kam infolge nur noch durch Rückraum Florian Zimmerly zum Torerfolg und hielten so den Anschluss. Die HSG führte bis in die Schlussminuten, bis es Haunstetten schließlich doch schaffte, wieder auszugleichen und den Spielstand über die Zeit zu bringen.  

Das Ergebnis zeigt einmal wieder, wozu die Mannschaft in dieser Liga in der Lage ist. Dennoch sagt Coach Sascha Schrödter: „Wir müssen uns jeden Punkt hart erkämpfen. In der Rückrunde sollen es mehr werden.“
Die Hinrunde hatte Höhen und Tiefen. Zu einem Sieg gegen den TSV Allach am zweiten Spieltag, der sich im Nachhinein mit Blick auf die Tabelle als sehr wichtiger Sieg entpuppt, gesellten sich anfangs auch bittere Niederlagen gegen Eichenau und Ottobeuren. Die Würmtaler erfüllten in der ersten Hälfte der Saison oft die Devise „Jeder kann jeden schlagen“, verloren unnötig beim Aufsteiger Sauerlach konnten aber Punkte gegen ein starkes Niederraunau und gegen Haunstetten einfahren. In der Rückrunde soll es besser werden. „Wir wollen in der Rückrunde mehr Konstanz in unsere Leistung bringen. Wir wissen, an was wir arbeiten müssen“, so das Trainerduo. 
Doch bevor die Rückrunde am 18.1. gegen den TV Gundelfingen beginnt müssen die Würmer noch eine Hinrundenpartie bestreiten. Und das beim Aufsteiger Germering/Unterpfaffenhofen. Ein echtes Derby. Keine 10 Kilometer sind die Hallen voneinander weg. Im weiblichen Jugendbereich kooperieren beide Vereine seit Jahren sehr erfolgreich. Nachdem die Germeringer nun letztes Jahr aus BOL in die Landesliga aufstiegen und sogar den klaren Aufstiegsfavoriten Kempten hinter sich ließen ist nach anfänglichen eindrucksvollen Erfolgen gegen Allach und Ottobeuren die Realität zurückgekehrt. Mit 8 Punkten steht der SCUG auf dem 10. Tabellenplatz. Zuletzt sammelte Germering wichtige Zähler gegen Mitaufsteiger gegen Gundelfingen. Germering ist sicherlich der stärkste Aufsteiger und wahrlich nicht zu unterschätzen. Mit Benno Gnan und Vitus Batzer kamen zwei erfahrene Akteure von der Drittligareserve des TuS Fürstenfeldbruck. Mit Pascal Knoller steht vor allem der zweitbeste Torschütze der Liga in den Reihen der Germeringer. Eine sehr schwere Aufgabe also, die unter dem Derbycharakter zu einer heiklen Angelegenheit werden kann. Doch die Mannschaft ist sich der Wichtigkeit der Partie bewusst und will mit viel Konzentration an die Sache herangehen und mit einem Erfolgserlebnis ins Jahr 2020 starten. 

Social Media