03 Dez
Fehlerfest
Im Spitzenspiel unterliegen die Herren der HSG Würm-Mitte dem Konkurrenten aus Eichenau mit 29:25.
30 Jun
Männer 1
Sascha Schrödter im Interview über die Vorbereitung, seine Ziele und warum er das Spielkonzept überarbeiten will.
Manchen Trainern sieht man bereits auf den ersten Blick an, dass sie den Sport, den sie nun von der Seitenlinie aus lenken, früher selbst betrieben haben. Sascha Schrödter ist einer von diesen. Der Hüne hat den durch den Abgang von Alexander Kuttig freigewordenen Platz auf der Bank der HSG Würm-Mitte eingenommen. Und der 40-Jährige scheint mit dem Absteiger einiges vorzuhaben. Zeit, sich zu unterhalten.
Sascha, Du bist neu bei der HSG, erst seit einer Woche leitest Du die Geschicke der ersten Herrenmannschaft. Zum Ende der abgelaufenen Spielzeit warst Du jedoch bereits nah an der Mannschaft, wie ist der erste Eindruck?
"Ganz gut. Die Stimmung in der Truppe ist gut, was auch einer der Gründe war, weshalb ich hierher gekommen bin. Egal, was in der vergangen Saison gelaufen ist, der Zusammenhalt in der Mannschaft ist einfach überragend. Die ersten Wochen in der Vorbereitung sind immer die schönsten Wochen und es ziehen alle mit – trotz des heißen Wetters, das gerade herrscht.
Ich war auch mit dem Leistungstest, den wir bei mir in der Praxis gemacht haben, sehr zufrieden. Es gab überraschend gute Ergebnisse, man hat durchaus gemerkt, dass einige etwas dafür getan haben, andere weniger, was aber normal ist. Der allgemeine Eindruck ist daher gut."
Was habt Ihr in der Vorbereitung mit den Jungs vor?
"Wir wollen die Mannschaft körperlich und geistig fit machen. Außerdem wollen wir unser Spiel umstellen, wir wollen in der Abwehr mehr auf Ballgewinne und dadurch einfache Tore gehen und unsere Spielkonzepte im Angriff ein bisschen vereinfachen, um sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Wir wollen überall laufintensiver agieren, um aus dem Tempospiel den Gegner zu dominieren."
Glaubst Du, dass man auf dem Spielkonzept, das die Mannschaft über die vergangenen fünf Jahre hinweg entwickelt hat, aufbauen kann?
"Durchaus, aber es ist einigen Stellen zu kompliziert. Markus und ich sind uns einig, dass wir die Spieler mehr schulen wollen, ohne das Korsett eines Spielzugs, Situationen zu erkennen und adäquat zu nutzen. Viele unsere Angriffe sind voller Zwänge, von denen wir die Spieler befreien wollen. Es geht nicht darum, dass man Sachen machen muss, sondern erkennt, was einem die Abwehr anbietet."
Welche Eigenschaften, die Dich als Spieler ausgezeichnet haben, definieren Dich als Trainer?
"Ich habe mehr als passabel Abwehr gespielt und habe daher auch ein Auge dafür. Ich war ein sehr fleißiger Spieler und habe immer versucht, mir technisch viel beizubringen. Ich hoffe, dass ich das auch an die Jungs weitergeben kann. Dabei habe ich auch einen Blick fürs Detail, da mein Credo immer ist, dass ich jeden Spieler ein bisschen besser machen will. Nicht nur körperlich, sondern auch mental, um schnellere und bessere Entscheidungen treffen zu können. Aber technisch etwas dazuzulernen, macht nicht dumm."
Du bist in Deiner vorangegangenen Trainerstation mit den Damen des SV Laim denkbar knapp am Aufstieg in die Bayernliga gescheitert, wo siehst Du die größten Unterschiede darin, eine Herrenmannschaft zu trainieren?
"Bei den Herren sehen wir mehr Dynamik, mehr Körperlichkeit und das liegt mir mehr. Das vergangene Jahr hat mir viel Spaß bereitet, aber trotzdem wollte ich unbedingt wieder in den Herrenbereich zurück. Aber das musste ich auch erst erkennen. Es ist körperlicher, es geht mehr zur Sache – und das ist, was mich reizt."
Als Absteiger wird man gerne in der niederen Liga gerne als Favorit gesehen. Was traust Du der Mannschaft im kommenden Jahr zu und was ist das Ziel?
"Da drei Absteiger aus der Bayernliga in unserer Staffel sind, müsste es ja dann drei Favoriten geben. Ich sehe erstmal, dass wir uns in der Liga wieder etablieren und das Siegen wieder lernen müssen. In der Aufstiegssaison ging das Gewinnen wie von alleine und in der abgelaufenen Spielzeit war es genau umgekehrt. Auch, weil wir in vielen Belangen schlechter waren, aber trotzdem muss man das Gewinnen wieder lernen.
Ich sehe nicht, dass wir wieder aufsteigen müssen. Wir wollen uns im oberen Mittelfeld etablieren, die vielen jungen Spieler an die Mannschaft heranführen und integrieren und in zwei, drei Jahren kann man den Blick dann vielleicht wieder nach oben richten. Dann aber, weil man es möchte und kann und weil man eine realistische Chance hat, oben zu bleiben. Das geht nicht von jetzt auf gleich."
Was erwartest Du Dir von der Doppelspitze mit Markus?
"Erstmal finde ich es spannend, weil ich diese Konstellation auch noch nicht zuvor hatte. Markus kennt sich schon ein bisschen aus, aber wir sprechen mindestens einmal täglich miteinander und wir verstehen uns. Ich lasse mich tatsächlich überraschen. Es wird mit Sicherheit mal Reibungspunkte geben, aber wo Reibung ist, entsteht auch Wärme und Energie. Daher bin ich sehr gespannt. Ich gehe davon aus, dass wir viel voneinander und der Mannschaft lernen werden und darauf freue ich mich."
Zu guter Letzt: Beschreibe Deine Trainerpersönlichkeit in drei Worten.
Ruhig und entspannt.
Sascha, vielen Dank für das Gespräch.
03 Dez
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24 Nov
Die Würmtaler trotzen einer schwachen Anfangsphase und siegen nach einem 7-Tore-Rückstand furios gegen die HSG Gröbenzell-Olching.
20 Nov
Die Würmtaler Jungs bleiben weiterhin ungeschlagen und gewinnen deutlich gegen den TSV Weilheim.
12 Nov
Die erste Herrenmannschaft der HSG Würm-Mitte schlägt Gilching auswärts mit 24:34 und baut ihre Siegesserie aus.
22 Okt
Die Herren I der HSG Würm-Mitte bleiben auch im vierten Spiel ungeschlagen und gewinnen gegen die Zweite des TSV Herrsching mit 34:25.