// Erstes Geisterspiel: HSG gegen Aufstiegskandidaten gefordert

30 Okt

Wildcats (3. Liga)

Erstes Geisterspiel: HSG gegen Aufstiegskandidaten gefordert

Die Drittliga-Damen der HSG Würm-Mitte sehen sich auch am dritten Spieltag in der Außenseiterrolle – diesmal gegen den Fast-Aufsteiger ESV Regensburg.

Mit einem mulmigen Gefühl beendeten die Würmtaler Wildkatzen das Abschlusstraining am Donnerstag. Wann das Team von Stefanie Mittasch und Tobias Beckmann wieder in die Halle zurückkehren darf, ist noch ungewiss. Nach aktuellem Stand untersagt der Hauptverein den Trainingsbetrieb allerdings bis 30. November. Ebenfalls noch unklar ist, wie der DHB in den nächsten Wochen verfährt. Während der BHV den Wettkampfbetrieb bereits ausgesetzt hat, läuft die Saison in den oberen Ligen noch. Eine Entscheidung, ob die 3. Liga als Amateur- oder Profisport gewertet wird und somit den Spieletrieb fortführen darf, ist für die kommende Woche geplant.

Nichtsdestotrotz: Für die Wildcats heißt es nun erst einmal, sich auf das (möglicherweise) vorerst letzte Spiel zu konzentrieren. Gegen Regensburg kann man dabei allerdings befreit und ohne großen Druck antreten. Die Oberpfälzerinnen haben trotz einiger Abgänge und eines kleinen Kaders erneut den Aufstieg als Saisonziel ausgegeben. In der vergangenen Saison verzichtete der Klub nur aufgrund des unsicheren Etats wegen der Corona-Krise auf die Lizenz. Ihr erstes und bislang einziges Spiel in Gröbenzell entschieden die Regensburgerinnen für sich. 

Mit Amelie Bayerl und Franziska Peter warten zwei herausragende Individualistinnen im Rückraum auf die HSG. Diese gilt es, möglichst gut unter Kontrolle zu bekommen und gleichzeitig die eigene Trefferquote zu steigern. "Regensburg ist als letztjähriger Meister natürlich klarer Favorit. Sie sind individuell stark besetzt, aber wir wollen trotzdem versuchen, sie bestmöglich zu ärgern und vielleicht etwas Zählbares mitzunehmen", so Co-Trainer Beckmann.

In der Abwehr hat die Zusammenarbeit bislang ohnehin schon gut funktioniert. Diese Stabilität soll auch im dritten Spiel auf die Platte gebracht werden. Personell hat sich im Kader der Hausherrinnen nichts verändert. Laura Steger und Patricia Contro fehlen weiterhin verletzt, dennoch stehen Mittasch 16 Spielerinnen zur Verfügung.

Erstmals treten die Wildkatzen in der Würm-Arena ohne Zuschauer an. Der Verein hat sich freiwillig zu dieser Maßnahme entschieden. "Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, vor allem weil wir natürlich auch finanziell auf die Einnahmen angewiesen sind. Im Hinblick auf die aktuellen Geschehnisse wäre es aber unverantwortlich, Zuschauer zuzulassen, nur weil die Regeln erst ab Montag gelten", erklärt Beckmann und fügt hinzu: "Wir freuen uns auf ein letztes Spiel und hoffen, dass die Maßnahmen greifen und wir bald wieder Handball spielen können." Damit die Anhänger der HSG sowie Fans der Gäste das Spiel zumindest zu Hause verfolgen können, ist geplant, einen Livestream einzurichten.

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