18 Sep
Männer 1
Ein Punkt fürs Selbstvertrauen
Die HSG gewinnt in einem umkämpften Derby gegen Herrsching in der Schlussphase noch einen Punkt und startet mit einem 21:21 in die Saison.
Am Ende war es eher ein gewonnener als ein
verlorener Punkt für die HSG Würm-Mitte. Nach einem von Fehlern auf beiden
Seiten und viel Unruhe geprägtem Saisonauftakt gegen den TSV Herrsching war man
auf Seiten des Gastgebers eher zufrieden mit diesem 21:21, das sich die Mannschaft
von Fadil Kqiku in den Schlussminuten noch erkämpft hatte.
"Ich bin wirklich stolz auf meine Mannschaft",
so Trainer Kqiku nach der Partie am Sonntagnachmittag. "Wir haben eine
beeindruckende Moral gezeigt, uns trotz großen Rückstands wieder herangekämpft
und dafür, dass wir die Vorbereitung mit diesem Nachteil absolvieren mussten,
sehr gut verkauft."
Die Tatsache, dass die HSG einer Mannschaft,
die vor der Saison von der Konkurrenz aber vor allem von sich selbst als
Favoriten gehandelt wird, ein Unentschieden abnötigt, ist durchaus eine Überraschung.
Denn das Team um Neu-Kapitän Timo Kreusch wurde Mitte Juli ihrer Halle beraubt und darf erst
Mitte Oktober in die eigene Spielstätte zurückkehren. Die Trainer versuchten,
das Beste daraus zu machen und so absolvierte die HSG zwei Trainingslager,
unzählige Trainingsspiele und Einheiten im Freien, doch Training mit Harz blieb
eine Seltenheit.
Nichtsdestotrotz war die HSG im
Prestigeduell gegen den Konkurrenten aus Herrsching in der ersten Halbzeit die
bessere Mannschaft. Die Deckung vor Neuzugang David Docampo Dominguez im Tor
agierte aggressiv und klug und störte den bulligen Rückraum frühzeitig.
Im
Angriff lief vieles zwar nicht rund, dennoch führte das Kqiku-Team nach 30
Minuten mit 12:10. Im zweiten Durchgang brauchte die HSG jedoch
sehr lange, um wieder ins Spiel zu finden. Für die ersten zwei Tore nach
Wiederanpfiff brauchte die Offensive um Rückraumschütze Emil Wörgötter fast
zehn Minuten, während die Lücken in der Abwehr größer wurden. Als auf der Anzeigetafel
eine Viertelstunde vor Schluss erstmals ein Vier-Tore-Vorsprung der
Herrschinger aufblinkte, schien die Partie entschieden.
Doch anstatt sich ihres Schicksals zu
ergeben, kämpfte die HSG ab da an um jeden Zentimeter, wusste mit Docampo einen
Wahnsinnstorhüter hinter sich und verkürzte langsam aber sicher Tor um Tor.
Nach viel Hin und Her und noch mehr Unterbrechungen würgten sich beide Teams zu
einem 21:21-Unentschieden, mit dem man auf Seiten der HSG dann doch deutlich
zufriedener war als am Ammersee.
Nach dem Auftakt dürfen die Kqiku-Männer am
kommenden Samstag nach Eichenau reisen, wo sie wie jedes Jahr die Chance haben
werden, Geschichte zu schreiben. Denn noch nie hat die HSG in der Landesliga
gegen den Eichenauer SV gewonnen. Es wird also Zeit.
Für
die HSG spielten:
Im Tor: David Docampo Dominguez, Kai Kussmaul
Im
Feld: Florian Brunner (5/2), Emil Wörgötter (4), Philipp Pickel, Moritz Rädler (2), Timo Kreusch (4/3), Simon Engert, Florian
Simnacher (1), Tobias Beckmann (4), Serigne Mbodji, Markus Steiner, Sebastian
Waterloo (1), Domink Pecek
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