10 Apr
Männer 1
HSG gewinnt Nervenkrimi
Die Herren der HSG gewinnen mit 24:23 denkbar knapp gegen den Abstiegskonkurrenten Kempten/Kottern. Torhüter Florian Polta wird zum Matchwinner.
Die
Schlusssirene war schon einige Minuten her, die Mannschaft hatte sich vor der
Tribüne versammelt, um mit den heimischen Zuschauern den knappen Sieg zu
feiern. Nur einer saß etwas abseits alleine auf dem Spielfeld. Fast verloren
saß er da, der Kapitän der HSG, erschöpft von einem nerven- und kräftezehrenden
Spiel. Doch Florian Polta konnte glücklich sein, denn er hatte mit seiner
Leistung in der zweiten Halbzeit seinem Team den Sieg erst möglich gemacht.
Das
Heimspiel gegen die ebenfalls im Abstiegskampf steckenden Aufsteiger aus
Kempten/Kottern war für das Team von Trainer Fadil Kqiku mehr Kampf als
irgendetwas Anderes. Zwei Punkte sollten her, um dem Ziel Klassenerhalt ein
Stück näher zu kommen. Doch das junge Team startete nervös. Die Deckung hatte
in den ersten Minuten ungewohnte Probleme und konnte Torhüter Kai Kussmaul nur
wenig unterstützen.
Dafür
kombinierte der Angriff in der ersten Viertelstunde gefällig. Die offensive
Deckung gegen Moritz Rädler umging die HSG geschickt, Philipp Pickel und Serigne
Mbodji übernahmen die Verantwortung. Doch schon zu diesem Zeitpunkt schlichen sich
einfache Fehler ins Spiel der Hausherren ein. Unkonzentrierte Abschlüsse oder
technische Fehler ließen die HSG mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Halbzeit
gehen.
In
den zweiten 30 Minuten zeigte sich ein ähnliches Bild. Im Angriff kam die HSG
nicht in Schwung. Der Aufsteiger hätte nach 36 Minuten das Spiel entscheiden
können, hatte das Team von Trainer Kqiku doch gerade das 13:17 kassiert. Doch die
gesamte Mannschaft stemmte sich gegen die drohende Niederlage, allen voran
Kapitän Florian Polta, der mit zahlreichen Paraden die Angreifer zur
Verzweiflung brachte.
Die
letzte Viertelstunde war nicht schön anzusehen. Beiden Mannschaften war die
Bedeutung des Spiels anzumerken, die Nervosität dominierte. Doch die HSG sollte
die besseren Nerven behalten. 27 Sekunden vor Abpfiff erzielte Pickel aus dem
Rückraum das 24:23, der letzte Angriff der Gäste brachte nichts mehr ein.
"Wir
haben es uns unnötig schwer gemacht", stellte Kqiku nach der Partie fest. "Wenn
wir nicht so viele einfache Fehler gemacht hätten, wäre es gar nicht so eng
geworden." Er sei dennoch stolz auf seine Mannschaft, so der 44-Jährige. Vier
Partien vor Schluss steht die HSG damit auf Rang neun und hat damit den
Klassenerhalt in der eigenen Hand. Nach der Pause geht es zum schweren
Auswärtsspiel nach Immenstadt. Punktet das Team dort, ist der Klassenerhalt zum
Greifen nah.
Für
die HSG spielten:
Im
Tor: Florian Polta, Kai Kussmaul
Im
Feld: Nenad Korpar, Florian Brunner (1), Alexander Zwermann , Philipp Pickel (5),
Moritz Rädler (5/1), Timo Kreusch (4), Cornelius Filbry (1), Simon Engert, Tobias
Beckmann (2), Serigne Mbodji (6), Sebastian Waterloo
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