21 Feb
Männer 1
Die Serie geht weiter
Die Männer der HSG Würm-Mitte bauen mit einem überzeugenden Derby-Sieg gegen Blumenau ihre Serie im neuen Jahr aus.
Es
waren Pflichtpunkte, die die HSG am Samstag eingesammelt hatte, dennoch war die
Erleichterung groß als der Derby-Sieg gegen die SG Süd/Blumenau feststand. Mit
28:22 entschied das Team von Fadil Kqiku das Duell für sich und hat damit seine
Serie ausgebaut. Seit Anfang des Jahres ist die Mannschaft ungeschlagen, aus
sechs Spielen hat sie elf Punkte geholt. Auch der Aufsteiger aus dem Vorjahr
vermochte die HSG nicht zu stoppen.
Die
erste Halbzeit glich einer Demontage. Nach 30 gespielten Minuten schien das
Duell der Lokalrivalen bereits entschieden, denn es stand 18:8 für die HSG. Die
Zuschauer in der Würm-Arena sahen die wohl dominanteste Halbzeit ihres Teams
seit langer Zeit. Nach 12 Minuten führte das Heim-Team bereits mit 8:1,
Blumenau fiel gegen die aggressive und mobile Deckung um den Mittelblock aus
Timo Kreusch und Serigne Mbodji wenig ein, und wenn doch mal ein Wurf den Weg
aufs Tor fand, musste der Schütze feststellen, dass Kai Kussmaul nahtlos an
seine Leistungen aus den vergangenen Spielen anknüpfte und das Tor vernagelte.
Im
Angriff fand sich der HSG-Rückraum nach kurzen Anfangsschwierigkeiten immer
besser zurecht und fand zielsicher die Lücken in der gegnerischen Defensive.
Dass die Führung zur Pause nicht höher ausfiel, lag lediglich an Ungenauigkeiten
der HSG. Die Blumenauer Taktik, immer wieder den siebten Feldspieler
einzuwechseln und mit drei Kreisläufern zu agieren, ging selten auf.
Doch
in der zweiten Halbzeit zeigte sich ein ganz anderes Bild. So gut der erste
Durchgang gewesen war, so pomadig, unsicher und ungeduldig präsentierte sich die HSG
in den zweiten 30 Minuten. Verfrühte Abschlüsse, technische Fehler und
fehlender Einsatz in der Deckung ließen den Gegner zurück ins Spiel kommen,
auch wenn Florian Polta, der zwischenzeitlich Kussmaul im Tor abgelöst hatte,
einen sicheren Rückhalt darstellte.
Wirklich
in Gefahr geriet der Sieg nicht, doch anstatt das Torverhältnis weiteraufzubessern,
schleppten sich die Spieler von Trainer Kqiku zum Derby-Sieg, der nach Abpfiff beim Spielstand von 28:22 alles andere als zufrieden war: "Wir haben in der
ersten Halbzeit genau so gespielt wie wir uns das alle vorstellen. Aber anstatt
hier ein Ausrufezeichen zu setzen, stellen wir das Handballspielen komplett
ein." Das müsse sich schnell ändern, so der 44-Jährige, wenn man in den kommenden
Spielen in Allach und gegen Haunstetten punkten wolle.
Für
die HSG spielten:
Im
Tor: Florian Polta, Kai Kussmaul (1)
Im
Feld: Florian Brunner, Alexander Zwermann (1), Emil Wörgötter (1), Philipp
Pickel (3), Moritz Rädler (7/3), Timo Kreusch (1), Cornelius Filbry (1), Simon
Engert (1), Florian Simnacher, Tobias Beckmann (3), Serigne Mbodji (6),
Sebastian Waterloo (3)
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